Local Startup Documentation-de

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Dies ist die lokale Dokumentation, die jedesmal wenn Sie DSL ausführen bzw. Dillo öffnen auftaucht.

Contents


DSL kommt mit ABSOLUT KEINER GARANTIE, insofern anwendbare Gesetze es erlauben.

Wo ist der Start-Knopf?

Der Start-Knopf ist einfach eine Art, das Kontext-Menü hervorzubringen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste irgendwo auf der DSL-Arbeitsfläche (Desktop). Dann durchfahren Sie die Menüs wie gewöhnlich. Wenn Sie nichts auswählen wollen und möchten, daß das Menü verschwindet, dann klicken Sie mit der linken Mausetaste auf der Arbeitsfläche außerhalb des Menüs. Freuen Sie sich, Ihr neues System zu durchstöbern.

Mit dem Netz verbinden

Wenn Sie Breitband und einen Router haben, der Ihre IP-Adresse durch DHCP zuteilt, dann können Sie bereits im Netz sein, ohne etwas konfigurieren zu müssen. Wenn Sie ein Einwahl-Modem haben, oder Ihr ISP eine Anmeldung, PPPoE, verlangt, dann lesen Sie weiter. Zur Einwahl wählen Sie System->Net Setup->dial-up PPP->config. Folgen Sie den Anzeigen am Bildschirn und benennen Sie Ihre Konfiguration. Um sich dann zu verbinden gehen Sie auf System->Net Setup->dial-up PPP->dial. Geben Sie den Namen Ihrer zuvor vorgenommenen Einstellung an und das System wird sich einwählen. Gehen Sie auf hangup zum Beenden. Wenn Sie PPPOE haben, wählen Sie den DSL/PPPOE-Menüabschnitt aus. Benutzen Sie pon und zum Verbinden und poff, zum Trennen.

Wie Sie drucken

Konfigurieren Sie zuerst Ihren Drucker durch Auswählen von System->Printing/lpd->configure a printer. Folgen Sie den Meldungen am Bildschirn, um den Druckertreiber zu testen und zu installieren. Nach dem Installieren müssen Sie dann die Druckdienste starten. Wählen Sie System->Printing/lpd->start aus.

Was ist ein Daemon?

Ein Daemon ist ein Prozeß, der Dienstleistungen im Hintergrund bereitstellt; DSL bringt mehrere mit. Gehen Sie zu System->Daemons, um die Liste zu sehen. Es gibt einen SSH-Server, der eine sichere Art der Anmeldung an Ihre DSL-Maschine bzw. des Kopierens von Dateien zu und von dieser bietet. NFS, Netzwerk-Dateisystem, erlaubt Ihnen, Verzeichnisse einzubeziehen, die Ihnen von einem NFS-Server verfügbar gemacht werden. DSL stellt auch einen vollständigen Webserver (The Monkey Web Server) bereit. Alle Webserver-Dateien befinden sich im /opt/monkey-Verzeichnis. Sie müssen als Super User Root darauf zugreifen.

Wie steht's mit Windows?

DSL schließt Smbtree- und Smbclient-Programme ein. Smbclient arbeitet ähnlich einem FTP-Programm. Der Verzeichnisname der Windows-Freigabe (Share) muß mit dem Schrägstrich-Zeichen "/" angegeben werden, auch wenn normalerweise der Rückwärtsschrägstrich "\" verwendet wird.

Benutzen Sie smbtree, um die vorhandenen Computernamen anzuzeigen. Zum Verbinden benutzen Sie dann: smbclient //computername/sharename -U username

In der Smb:-Anzeige tippen Sie help ein. Die üblichen dir, get, put, mget, mput und exit-Befehle funktionieren wie bei einem FTP-Programm.

Kopieren und Einfügen

Um in Linux zu kopieren und einzufügen, wählt man einfach den Text mit der linken Maustaste aus und klickt dann zum Einfügen auf die mittlere. Wenn Sie eine Zwei-Tasten-Maus haben können Sie einfügen, indem Sie die linke und rechte Taste gleichzeitig drücken. Kopieren und Einfügen benötigt ein wenig Übung, ist aber sehr effizient sobald man sich eingewöhnt hat.

Speichern Ihrer Konfiguration

Nachdem Sie Ihr System Ihren Wünschen entsprechend angepasst haben, werden Sie diese Einstellungen speichern wollen. Suchen Sie dazu die Datei .filetool.lst. Dabei handelt es sich um eine einfache Textdatei, die Namen von Dateien und Ordnern enthält, die der Benutzer speichern bzw. wiederherstellen möchte. Jede Zeile darf nur eine Datei bzw. ein Verzeichnis mit vollständiger Pfadangabe enthalten. Zum Verändern kann ein beliebiger Editor verwendet werden (z.B. Beaver wählen, damit dann .filetool.lst öffnen).

Als Standard wird das gesamte home/dsl-Verzeichnis als Sicherungskopie (Back up) gespeichert. Sei's drum, Sie können wählen, selektiv nur bestimmte Dateien zu speichern. Nebenbei bemerkt ist es wichtig, daß der Eintrag /home/dsl/.filetool.lst NICHT aus der .filetool.lst entfernt werden darf, da dies das Erhaltenbleiben der .filetool.lst ermöglicht, die der Benutzer nach Belieben auf den neuesten Stand bringen kann.

Beachten Sie außerdem die Möglichkeit, Dateien nunmehr in der Datei /home/dsl/.xfiletool.lst von der Speicherung auszuschliessen. Hinzugefügte Einträge werden vom Back up ausgeklammert. Cache (Zwischenspeicher) und andere Dateien sind in .xfiletool.lst standardmäßig eingetragen.

Während des Starts wird automatisch nach Ihrer Sicherung gesucht und diese wiederhergestellt. Sie können die Funktion außer Kraft setzen, indem Sie das Gerät angeben, auf dem sich Ihre Sicherungskopie befindet.

boot: dsl restore=hda2

Diese Optionen, zusammen mit einer lokalen .xinitrc, bieten Benutzern viel mehr Kontrolle über die bevorzugte Umgebung. Wenn Sie z.B. die .xinitrc bearbeiten, können Sie Ihre bevorzugten X-Windows-Programme starten lassen. Sie können nicht-Windows-Programme starten, indem Sie die .bash_profile anpassen und sie dann Ihrer .filetool.lst hinzufügen. Sie können sogar zusätzlich Module und systemspezifisch benötigte Dateien laden, wenn Sie die /opt/bootlocal.sh-Datei editieren und dann in Ihre filetoool.lst aufnehmen.

Optional können Sie das Speichergerät für Sicherungskopien wählen. Möchten Sie auf eine Festplatte speichern, wählen Sie Specify Device (Gerät angeben), z.B. hda2. Das übergeht die automatische Erkennung für Benutzer ohne USB-Stick-Laufwerke oder die Angabe, solche nicht zu verwenden. Um diese Möglichkeit zu nutzen, ist die folgende Boot-Option nötig

boot: dsl restore=hda2

Verwalter / Superbenutzer / Root

Jedes System verlangt zur Ausführung bei bestimmten Befehlen Administratorrechte (Privilegien). In DSL wird so ein Benutzer root genannt. Um Root-Privilegien zum Ausführen bestimmter Befehle zu bekommen, stellen Sie diesen ein zusätzliches sudo voran (z.B. sudo Dsl-hdinstall). Um mehrere Befehle in Folge als Administrator ausführen zu können, benutzen Sie den Befehl sudo su und werden Super User. Sie sollten Ihr System nicht gewohnheitsmäßig als Root bedienen.

Auf die Festplatte installieren

Obwohl DSL dazu konzipiert war, die beste Live-CD zu sein (vor allem mit der "toram"-Option), werden einige Benutzer dennoch eine Festplatten-Installation vornehmen wollen. Seien Sie sich dessen bewusst, daß DSL ständig weiterentwickelt wird, und zur Zeit gibt es noch keine Pläne bezüglich einer Update-Möglichkeit für Debian-artige Festplatten-Installationen. Jede neue Version würde auch eine Neuinstallation erfordern. Anders ist es bei der "Frugal"-Installation - diese ist leicht auf den neuesten Stand zu bringen.

Sollten Sie eine Multiboot-Installation mit Microsoft Windows planen, beachten Sie bitte, daß dazu der Master Boot Record (MBR) verändert wird. Das könnte mit neueren Versionen von Windows eventuell nicht funktionieren.

Frugal-artige Festplatteninstallation

Eine "Frugal"-Typ-Installation spiegelt die Arbeitsweise der LiveCD wieder. Es installiert das komprimierte Dateisystem und die dazugehörigen Start-Dateien auf eine extra vorbereitete Partition Ihrer Wahl auf der Festplatte.

Die Frugal-Installation bietet zwei Boot-Manager, lilo oder grub, an.

Diese Methode bietet Ihnen einer typischen Linux-Festplatten-Installation gegenüber viele Vorteile:

  • Nutzen des Erweiterungs-Archivs zum Hinzufügen von Anwendungen, die für die Frugal-/LiveCD-Umgebung erstellt wurden.
  • Einfacherer Upgrade-Pfad, ohne ganz von Neuem installieren zu müssen.
  • Nutzen der 'toram'-Option, obwohl von einem festplattenartigen Gerät ausgeführt. Dies bietet maximale Leistung in DSL, indem das Betriebssystem im RAM-Bereich ausgeführt, aber Leistung und Geschwindigkeit der Festplatte verfügbar ist. (benötigt 128 MB RAM)
  • Die meisten Startoptionen sind nutzbar, wie dauerhafte /home- und /opt-Verzeichnisse, automatischer Anwendungsstart, Paßwörter neu setzen, Sicherungskopien ver-/entschlüsseln, eindeutiger Hostname, automatische Sicherung/Wiederherstellung persönlicher Dateien und Einstellungen bei Start und Beenden.
  • Leichtes Zurücksetzen zu früherem Installationszustand; auch anwendbar, zum Entfernen jeder Erweiterung.

Notwendige Schritte:

  • Erstellen Sie eine 50 MB Linux-Partition mit cfdisk (z.B. hda2)
  • Mit der rechten Maustaste auf die Arbeitsoberfläche (Desktop) klicken, gehen Sie im Menü zu Apps->Tools->Frugal Install und wählen Sie Frugal-Grub oder Frugal-Lilo nach Belieben. Dies erzeugt ein ext2-Dateisystem und kopiert die nötigen Teile der CD darauf.
  • Sie können die DSL-CD auch mit der Boot-Option "install" starten, alle Installationsoptionen werden Ihnen in einem Memü-Format präsentiert.

Debian-artige Festplatteninstallation

Die Version unterstützt nur US-englische Sprache und basiert auf knx-hdinstall. Viele Verbesserungen warten darauf, aus knx-hdinstall zurück importiert zu werden, wenn die Zeit kommt...

Die Festplatteninstallation bootet mit Ihrer Wahl (entweder Grub oder Lilo) und ähnelt der CD-Version. D.h. automatische Hardware-Erkennung läuft genauso, und "pick_your_resolution_in_here" (Bildschirmauflösung auswählen) taucht auf...

Notwendige Schritte:

  • Schaffen Sie eine 250-300 MB große Linux-Partition mit cfdisk (z.B. hda2)
  • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Desktop und navigieren Sie im Menü zu Apps->Tools->Install to Hard Drive.
  • Sie können die Live-CD auch mit der Boot-Option "install" starten, und bekommen dann ebenfalls die Auswahl zur Festplatteninstallation angeboten.
  • Wählen Sie eine vorhandene Linux-Partition (z.B. hda2). Dies schafft ein Linux-Dateisystem und kopiert die CD darauf. Sie können zwischen dem Ext2- oder Ext3-Format wählen. Einige spezifische Änderungen werden nachdem gemacht (siehe Ende des Skripts)
  • Sie werden danach gefragt zwischen dem Lilo- oder Grub-Bootloader zu wählen.
  • Sie werden danach gefragt zu wählen den Computer neuzustarten (Reboot).

Nach dem Neustart fährt das System automatisch hoch, als ob von CD gestartet. Sie werden danach gefragt ein Paßwort zu wählen. Dies muß mindestens eines mit 5 Zeichen Länge sein. Fügen Sie es nochmals ein, um es zu überprufen, das es korrekt ist. Sie werden dann aufgefordert, die Prozedur für den Benutzer "dsl" zu wiederholen. Wählen Sie ein anderes Paßwort und geben Sie es ein, dann nochmals. Das System wird zu einem normalen login weiterführen.

Dies ist eine minimale Installation, die "Busybox" für meisten grundlegenden Utilities verwendet. Um Ihre Installation zu einer einem echten Debian-System ähnelnden 'auszubauen' lesen Sie unten, wie man die eigentlichen GNU-Utilities und die Debian APT-Paketverwaltung installiert. (empfohlen)

Die Festplatteninstallations-Scripts benutzen Sie auf Ihre eigene Verantwortung.

GNU/Linux- und Debian-Kompatibilität

Um Ihr DSL-System mehr GNU-kompatibel zu machen, wählen Sie aus dem Systemmenü Apps->Tools->Upgrade to GNU Utils. Dies ersetzt die im Basis-System verwandte "busybox" mit der vollen "Power" der GNU-Versionen, durch das Installieren einer speziellen System-Erweiterung, genannt "gnu-utils.dsl". Für ein Debian-kompatibles System wählen Sie sodann Apps->Tools->Enable Apt. Diese Option erlaubt, mit dem Installieren der "dsl-dpkg.dsl"-System-Erweiterung, ab nun volle Nutzung des Debian-Paketverwaltungssystems und von Synaptic.

myDSL - Nahtlose Erweiterungen für DSL

Nun können Live-CD-Benutzer DSL ohne den komplizierten Re-Mastering-Prozess (Neuerstellen von DSL) einfach ausbauen. myDSL bietet momentan zwei Wege an, DSL zu erweitern.

Die erste Methode wäre, die feststehenden Bestandteile Ihrer ".filetool.lst" auszusortieren. Ein gutes Beispiel - Ihre eigenen Einstellungen von Drucker, Modem, "drahtlose" Verbindungen usw.. Diese Einträge können sehr simpel in Ihre eigene myconf.tar.gz ausgelagert werden. Tatsächlich kann jede Anwendung, die auf der unveränderten Live-CD läuft, nun in dieser Art behandelt werden.

Ihre zweite Möglichkeit ist, etwas aus unserer Auswahl an vorkonfigurierten DSL-Anwendungen herunterzuladen. Diese sind durch .dsl-, .uci-, oder .tar.gz-Datei-Erweiterungen gekennzeichnet.

All diese Arten von "Modulen" oder "PlugIns" können leicht auf externe Medien wie eine Festplatten-Partition, einen USB-Stick oder auch auf das ROOT-Verzeichnis der CD-ROMgespeichert werden.

Für Erweiterungen, die auf externe Medien kopiert wurden, gibt es eine neue Boot-Option. Zum Beispiel:

  • ein USB-Stick würde mydsl=sda1 verwenden
  • eine Festplatten-Partition würde mydsl=hda2 verwenden

Die besten Neuigkeiten sind, daß, wenn eine neue DSL-Version kommt, Sie nichts tun müssen, um Ihre myDSL-Programme zu behalten.

Bei den auf CD-ROM kopierten Erweiterungen stellt der Boot-Vorgang Ihre favorisierten Anwendungen nahtlos wieder her. Die Größe Ihres myDSL liegt in Ihrer Wahl, Sie können eine 64 MB, 128 MB, 210 MB, oder eben auch bis zu 700 MB myDSL-CD-ROM haben. DSL ist der Hauptgedanke bei myDSL. Wenn eine neue DSL-Version herauskommt, kopieren Sie einfach Ihre zusätzlichen Programme in das Root-Verzeichnis der CD-ROM. Kein Bedarf mehr an eigenem Remastern (Neuerstellen), um Ihre beliebtesten Applikationen auf die Live-CD zu bekommen -- Nie mehr zeitvergeudendes Dekomprimieren, "chroot'ing"-Prozess (Abändern des Stammverzeichnisses), oder unabsichtliches Erzeugen von "Untersetzern". Es gibt sogar ein mkmydsl-Script, um Ihnen beim "myDSL"-CD-ROM-Erstellen zu helfen.

Mit 0.7.1 neu dabei ist das optional-Verzeichnis. Erstellen Sie es im Root-Verzeichnis der CD-ROM oder des externen Mediums. Plazieren Sie für die Programme, die Sie nicht automatisch gestartet haben wollen, deren .dsl- und .tar.gz-Dateien in das "optional"-Verzeichnis. Dies wären die ressourcenintensiven Anwendungen. myDSL wird trotzdem ein Installations-Menü zur einfachen Einrichtung generieren.

Auch neu sind .uci-komprimierte .iso-Dateien. Diese bieten große Einsparungen bei Ihrer RAM-Disk und "fahren flott hoch". Führen Sie nun OpenOffice auf schwächeren Rechnern aus als mit dem RAM-Disk-basierten .dsl-Format.

Ebenfalls erhältlich ist das gnu-utils.dsl-Modul, welches Live-CD-Benutzern Zugriff auf die vollständigen GNU-Utilites erlaubt.

Debian-Pakete kopieren Sie bitte in das optional-Verzeichnis. Fügen Sie auch die "dsl-dpkg.dsl" hinzu, um die Debian-Paketverwaltungs-Dateien wiederhergestellt zu bekommen. Dann verwenden Sie "dpkg -i /path_to_deb_package", zum Installieren unter Ihrer Aufsicht. Anmerkung: Verwenden von .deb-Dateien verbraucht erheblich mehr von Ihrer RAM-Disk.

Der Laden

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Gratulation! Sind Sie hier angekommen, haben Sie schon erste Grundlagen des DSL-Gebrauchs gelesen. Wenn Sie nun diese Hilfeseite zu entfernen wünschen, welche jedes Mal geladen wird sollten Sie DSL starten, kommentieren Sie bitte einfach die dillo-Zeile in der ".xinitrc"-Datei aus. Bearbeiten Sie die .xinitrc-Datei in DSL mit dem Editor Ihrer Wahl, und fügen Sie ein "#" (hash oder Rautenzeichen) am Anfang der Zeile ein, die mit dem Wort dillo anfängt.