Floppy Only Install with Netcard (Poormans Install)-de

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(Originally written by Robert Shingledecker. He posted it on 2004-06-26)

Nachdem ich viele Posts gelesen hatte, wie man DSL mit einer Menge Floppies installieren kann, wollte ich ein Script machen für die Installation mit nur einer Floppy Disk.

Ich wollte eine einfache Möglichkeit schaffen, um DSL auch auf älteren Laptops installieren zu können, die nicht über ein CDROM-Laufwerk verfügen.

Ich begab mich auf die Suche nach einer Ein-Floppy-Linux-Distro, die gute Unterstützung für PCMCIA-Netzwerkkarten bietet.

Ich fand, dass TOMSRTBT sehr gut geeignet ist. Es unterstützt mehrere ältere PCMCIA-Netzwerkkarten. Jedoch benötigt diese Distro Laufwerke mit 1,72 MB Unterstützung, und manche ältere Laufwerke bieten diese Unterstützung nicht. Deswegen habe ich ebenso BGRescue benutzt von [1], das auf Standard-Laufwerken läuft und ebenfalls diverse PCMCIA_Netzwerkkarten unterstützt.


Die Systeme, die ich zum Testen benutzt habe, haben folgende Hardwareausstattung:

32MB RAM

1.44 MB Floppy

128MB HD

800x600 Bildschirm

Linksys PCMCIA-Netzwerkkarte Modell PCMLM56

Es funktioniert auch mit Xircom RealPort2 Modell R2E-100


Pentium 166

16 MB RAM

1.44 MB Floppy

2 GB HD

800x600 Bildschirm

Linksys PCMCIA


Pentium 233

80 MB RAM

1.44 MB Floppy

2 GB HD

1024x768 Bildschirm

Linksys PCMCIA


Compaq ELITE LTE 4/75 CXL

16 MB RAM

1.44 MB Floppy

510 MB HD

640x480 LCD

Highscreen PCMCIA Fast Ethernet Card (NE 2000 Clone)


Dann schrieb ich eine kleine frugal_lite.sh in der ASH Shell.

Es unterstützt die herkömmliche "Poormans Install" und Boot-Floppy-Erstellung über das Netzwerk.

Zuerst muß man TOMSRTBT oder BGRescue oder irgend eine andere Boot-Diskette mit Mini-Linux downloaden und die Diskette erstellen.

Mit der eingesteckten PCMCIA-Netzwerkkarte kann man jetzt das Mini-Linux booten und hoffen, dass die Karte erkannt wird. Wenn dies nicht funktioniert, kann man versuchen die eigene Netzwerkkarte anhand der manid und der version die der Cardmanager ausgibt, manuell in der /etc/pcmcia/config mit dem pc_net.o Modul zu verknüpfen und den Cardmanager mit killall -HUP cardmgr neuzustarten. Gegebenenfalls muss auch noch die 8390.o passend zur Kernel-Version geladen werden.

Nach dem Booten muss die Diskette entfernt werden.

(Anm. d. Übers.: Man kann bei dem Mini-Linux, z.B. TOMSRTBT, vorher nachsehen, ob die eigene Karte unterstützt wird. I.d.R. wird z.B. jede NE2000-kompat. Karte unterstützt.)

Um sicher zu gehen, kann man jetzt ifconfig aufrufen. Wenn Du Deine IP siehst, dann kanns losgehen. Siehst Du jedoch nur 1.1.1.1, muss die IP-Adresse manuell eingegeben werden, etwa wie die folgenden beiden Zeilen:

        ifconfig eth0 192.168.0.14 netmask 255.255.255.0
        route add default gw 192.168.0.1

wobei die IP, Netzwerkmaske und Gateway natürlich an die eigenen Verhältnisse angepasst werden muss.

Dann muss noch der Nameserver hinzugefügt werden, etwa in der Art

        echo "nameserver xx.xx.xx.xx" >> /etc/resolv.conf

Als nächstes kann man die Einstellugen testen, etwa indem man eine beliebige Internetseite anpingt.

Eine andere Möglichkeit ist, udhcpcd und dann dhclient zu starten, um vom dhcp-server eine IP-Adresse zugewiesen zu bekommen.

Wenn Du bis hierher gekommen bist, dann kanns losgehen.

Als nächstes hol dir das frugal_lite.sh Script, etwa so:

    wget http://distro.ibiblio.org/pub/linux/distributions/damnsmall/current/frugal_lite.sh

Jetzt braucht man fdisk, um zwei Linux-Partitionen zu erstellen, jede groß genug, um DSL aufnehmen zu können. Ich habe 64 MB genommen, um sicher zu sein. Könnte aber auch kleiner sein.

Jetzt muss die Datei frugal_lite.sh editiert werden (beispielsweise mit vi) und in der vierten Zeile muss das Wort "Linux" ersetzt werden durch "linux" (Groß/Kleinschreibung beachten!!), so dass es dann heisst:

    URL="distro.ibiblio.org/pub/linux/distributions/damnsmall/current"

Die fünfte Zeile muss lauten:

    PROTOCOL="http"

Wenn man BGrescue verwendet, muss man zusätzlich folgende Schritte ausführen, da sonst ein Fehler erscheint: In dem Script müssen zusätzlich folgende Änderungen in den Zeilen 25 und 31 durchgeführt werden:

Zeile 25 muss lauten:

     * if test "$SOURCE"; then echo "$SOURCE"; else

und Zeile 31 muss lauten:

     * if test "$TARGET"; then echo "$TARGET"; else

Als nächstes eine geprüfte, gute, leere Floppy ins Laufwerk stecken.

Beachte: Die Festplattenpartitionen sind nicht gemounted (eingehängt). Die Floppy ist nicht gemounted (eingehängt).

Als letztes führe die frugal_lite.sh aus, und zwar so:

    ash frugal_lite.sh

Jetzt nur noch den Hinweisen folgen.

In einigen Fällen wird der Download der Image-Dateien nicht erfolgreich abgeschlossen. wget bleibt dann hängen und das heruntergeladene Image weist bei der Prüfung mit md5sum Fehler auf. Dann ist es zweckmäßig die beiden Images für DSL und die Bootdiskette auf einen zweiten (funktionsfähigen) Rechner im lokalen Netzwerk zu laden und auf diesem einen eigenen FTP-Server bereitzustellen. Im frugal_lite Script ist dann als URL der Rechnername des FTP Servers einzutragen und als PROTOCOL ftp.

Nach Beendigung wird das System, ohne die DSL-Boot-Floppy, neustarten und - hoffentlich - DSL booten.

Versichere Dich, dass mit folgendem Parameter gebootet wird:

    boot: dsl vga=normal

Beachte: Nachdem das System von der Boot-Floppy installiert ist (Poormans Install), kann man es nocheinmal in die andere Partition installieren unter Verwendung der frugal_instal.sh, was mehr Kontrolle erlaubt. Benutze die Option (L)ive CD Installation, da die Poormans eine virtuelle LiveCD ist.

Oder, wenn die andere Partition groß genug ist, dann mach eine reguläre dsl-hdinstall (Festplatteninstallation).

Wenn du diese Reinstallation in die andere Partition machst, entweder frugal oder Vollinstallation, dann kannst du die Poormans loswerden, indem du fdisk benutzt, um den Typ der Partition auf 82 (swap) zu ändern und sie dann als Swapdatei zu formatieren mit folgendem Befehl:

     mkswap /dev/hdaX

wobei X zu ersetzen ist mit der Nummer der Poormans Partition.

Auf jeden Fall hoffe ich, du kannst das Script gebrauchen. Es stellt sicher die flexibelste Möglichkeit dar, das neueste DSL zu bewundern.

Beachte2: Auf meinen Systemen musste ich den "else"-Block aus dem Script und das =/dev/...... nach dem -o entfernen. Und vor der Festplatteninstallation musste ich die tmp-Datei löschen (die nur ein Link ist auf /ramdisk/tmp), dann die swap-Partition erstellen, aktivieren und anschließend die tmp-Datei manuell erstellen.

Nachfolgende Fragen: Macht es eine Standard-Festplatten-Installation?

Antwort: Es holt sich die iso-Datei aus dem Internet und legt sie temporär in einer Partition ab.Dann verschiebt es den Knoppix-Ordner in die andere Partition und erstellt die Boot-Floppy. Dann wird die iso-Datei wieder gelöscht.Das System startet jetzt von der Boot-Floppy. Du bist jetzt in der Poormans-Install und hast folgende Möglichkeiten:

1. Ende. Du hast jetzt eine Poormans/Boot-Floppy aus dem Internet

2. Du bootest das Poormans DSL und startest die frugal_instal.sh in die jetzt leere andere Partition. Somit hast du ein maßgeschneidertes System.

3. Wenn die leere Partition groß genug ist, kannst du auch von der Floppy booten und dann eine volle Festplatteninstallation machen.

Du hast die Wahl zwischen drei Möglichkeiten. Entscheidend ist deine Hardware und/oder deine Auswahl.

Für ältere Systeme ist am besten folgende Boot-option:

     boot: dsl vga=normal

Wenn du Punkt 2 oder 3 wählst, dann nimm am besten folgende Boot-Parameter:

     boot: dsl 2 vga=normal

Wenn du Option 2 oder 3 beendet hast, kannst du die Poormans Partition ind eine swap-Partition umwandeln. Starte aus dem neuen DSL-System cfdisk und ändere den Typ der überflüssigen Partition von 83 auf 82. Dann mußt du noch mkswap und swapon für diese Partition ausführen, rebooten und das wars.

Ich hoffe, diese Anleitung ist hilfreich, DSL auf so manchem älteren Computer zu installieren, um ihm neues Leben einzuhauchen.

Hinweis: Anscheinend funktioniert es nicht mit SCSI-Festplatten (Anm. d. Übers.: Ich denke, Robert Shingledecker hätte nichts dagegen, wenn ihn jemand vom Gegenteil überzeugt.)

Anm. d Übers.: Meine erste DSL-Installation war auch mit frugal_lite.sh, allerdings musste ich das Script auch anpassen, was mir beim 2. Mal zu aufwendig war. So habe ich die iso mit einem vorhandenen Win98 heruntergeladen und auf C im Wurzelverzeichnis gespeichert, von der bei der 1. Inst. erstellen Boot-Floppy gebootet, DSL hat die iso auf der Win-Partition erkannt und eingebunden. Genaue Beschreibung im deutschen DSL-Forum unter [2]

Ich hoffe, diese Übersetzung ist hilfreich und hilft, DSL im deutschsprachigen Raum bekannter zu machen. Mir gefällts!!


Eine weitere Möglichkeit

  • Ohne Netzwerkkarte
  • Ohne CD

jedoch mit

  • 2 Disketten
  • CF-Karte mit PCMCIA-Adapter

Linux und Fujitsu Lifebook B110